Ufff – ich bin fix und fertig.
Ich wache auf und sehe aus dem Hotelzimmerfenster und wenn ich die Hand ausstrecke kann ich den Balkon des Hauses vis-á-vis berühren. Kaum zu glauben.
Die erste Mahlzeit war leider ohne Nudelsuppe und das ist nicht gut. Omlette mit Baguette brauche ich net. Robert und ich machten uns nach dem kargen Frühstück auf den Weg zur Königsstadt. Unterwegs trafen wir zwei Burschen, die uns unbedingt eine private Tour zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten andrehen wollten. O.K. US$ 16,-- für eine Tagesfahrt mit 2 Motorrädern und 2 Fahrern.
Erste Station war die Zitadelle (Äußere Stadt) mit Flaggenturm, Heiligen Kanonen und Königsstadt. Die Stadt ist vom Goldwasserkanal und einer dicken Mauer umringt, der Haupteingang ist das Mittagstor. Sonst gab es noch den Hof des Großen Empfanges, die Halle der Harmonie, das große Goldene Tor, die Hallen der Mandarine, die Purpurne Verbotene Stadt, den Lesepavillon und vieles, vieles mehr zu besichtigen. Auf den Punkt gebracht: Es sieht alles sehr nach chinesischem Einfluss aus.
Zweite Station Pagode der Himmlischen Mutter Chua Thien Mu. Diese Anlage liegt direkt am Fluss der Wohlgerüche (Huong Giang). Die Besonderheit dieser Sehenswürdigkeit ist der Turm der Quelle des Glücks (Thap Phuoc Duyen). Es ist ein achseitiges Bauwerk und ist sieben Stockwerke hoch.
In einem Nebengebäude ist ein alter Austin zu sehen. Das war das Auto mit dem sich ein 73jährige Mönch am 11. Juni 1963 nach Saigon bringen ließ. Dort har er sich, in Meditationshaltung und übergossen mit Benzin, selbst angezündet. Der Mönch wollte der Welt ein Zeichen setzen und hat auf die Buddhistenverfolgung durch Präsident Diem aufmerksam gemacht. Das ist ihm gelungen. Noch heute ist dieses Bild in Erinnerung.
Dritte Station war Lang Tu Doc. Dieses 12 ha große Areal war Palast des Königs Tu Doc und wurde auch seine Grab- und Gedenkstätte. Hier ruht nicht nur der König, die Königin und der Adoptivsohn sondern auch das Wort „Bescheidenheit“ mit dem Tor des Bescheidenen Ereignisses, Halle der Bescheidenen Klarheit, Pavillon des Bescheidenen Schwebens, Tempel des Bescheidenen Willens, See des Bescheidenen Bewahrens, Halle des Bescheidenen Friedens, Pavillon der Bescheidenen Vorausschau, … um nur ein paar zu nennen. Schlussendlich ist die königliche Grabstätte leer, der Leichnam ruht an unbekanntem Ort zum Schutz vor Plünderern.
Wir wurden von den Fahrern zum Hotel gebracht. Zur Hauptverkehrszeit. Sehr spannendes Erlebnis.
Nach der obligatorischen Nudelsuppe habe ich einen Ao Dai erstanden. Das ist das traditionelle Gewand der Frauen im Vietnam. Der Stoff ist aus Seide und es besteht aus zwei Teilen einer einfärbigen Hose und einem dazupassenden langen Hemd auch einfärbig oder gemustert, seitlich geschlitzt bis zur Taille. Ich habe Freude damit.
Hen grap lai (wir sehen uns)
Hen grap lai- ich hoffe, du hast das rote genommen :)))
AntwortenLöschenPassen dir hervorangend !!!
AntwortenLöschenwas kaufte der lucky buddha ?
Also ich habe mir den Ao Dai in goldgelber und schwarzer Farbe gekauft. Ich fand für den Sommer freundlicher. Aber vielleicht kaufe ich noch einen.
AntwortenLöschenLacky Buddha hat sich noch nichts gekauft seit wir zusammen unterwegs sind.
Ich hab jetzt anonyme Konkurrenz bekommen. Aber ich stimme mit meinem Pendant überein; Ao Dai passt hervorragend und sieht gut aus, auch das (der?) schwarz-goldene! Gruß Kerstin
AntwortenLöschenLiebe Kerstin; eigentlich dachte ich du warst der erste "Anonym"-Schreiber.
AntwortenLöschen