Montag, 14. März 2011

Phu Quoc

Es ist finster. Es ist 5.30 Uhr und es läuft ein Weckradio mit sehr lauter abwechselnder weiblicher und männlicher Stimme. Ich werde munter und sehe gerade noch Robert aus dem Zimmer gehen. Ich bin mir sicher, dass er auf der Suche dach diesem Wecker und nach seinem Besitzer ist. Ich warte und döse immer wieder ein. Ich warte und warte. Es tut sich nichts und ich falle wieder in einen tiefen, tiefen Schlaf.
Beim Frühstück erzählt mir Robert seine Geschichte: „Ich habe zuerst gedacht, unsere Nachbarn hätten den lauten Weckradio. Nein. Ich verließ das Bach Club Ressort und ging immer meinem Ohr nach. Ich hörte einmal bei diesem Haus, dann beim nächsten Haus und immer ohne Erfolg. Dann bildete ich mir schon ein, dass die Stimmen etwas leiser werden. Nein, auch nicht. Ich ging bis auf die Hauptstraße und auch noch der Straße entlang. Und … da war der Verursacher. Es war ein sehr hoher Funkmasten mir 4 Lautsprechern für jede Himmelsrichtung einer und schrie die vietnamesische kommunistische Propaganda in die frühen Morgenstunden. Das darf doch nicht wahr sein. Ich hob Steine auf und beschoss die Lautsprecher. Diese waren aber so hoch montiert, dass ich sie nicht treffen konnte. Es machte keinen Sinn. Ich ging frustriert zurück. Im Nachbarressort kaufte ich mir einen Kaffee und surfte im Internet.“ Das war die Geschichte von dem Mann der mit dem Funkmasten tanzt.
Was wird Robert morgen machen um 5.30 wenn die vietnamesische Regierung lautstark zum gemeinsamen körperlichen Ertüchtigung ruft?

Gegen Mittag sind Robert und ich mit dem Moped in die Stadt gefahren. Einkaufen und ein paar Fotos machen. Ich war noch immer erschöpft und Robert hat mich in unsere Unterkunft zurückgebracht. Während er zum Friseur gegangen ist, habe ich sofort den Schlaf der Seeligen geschlafen.



Am Abend fuhr Robert mit mir nochmals in die Stadt um auf dem Markt 2 Helme zu kaufen, die ich zum Fahrradfahren im Sommer verwenden möchte. Da es im Vietnam sehr, sehr viele Mopedfahrer gibt (Helmpflicht), gibt es nette Designs dafür.























Als Abendessen habe ich heute sehr große Muscheln und Meeresschnecken probiert. Die Muscheln waren sehr gut, die Schnecken … das Fleisch ist sehr unterschiedlich … muss ich glaube ich nicht mehr haben. Zumindest nicht gegrillt.


Hen gab lai (wir sehen uns)

1 Kommentar:

  1. tätarätäääää....das hört sich laut und schrecklich an! ich glaub ich spinn! was denken die sich dabei? ist ja eine frechheit...wut macht sich breit...also ich fühle mit euch ;-(
    ansonsten hoffe ich dass du einen rot gemusterten helm erstanden hast. robert sieht ja entzückend damit aus;-) ich hoffe er hat nicht wegen des friseurs die kopfbedeckung nötig...hihihi
    ich habe einen sehr ruhigen schönen tag hinter mir und räkle mich noch genüsslich vor dem fernseher. mit einem schluck rum trink ich auf euch....prost und verabschiede mich für heute
    tschüss mit ü natürlich und küsschen auch

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